Deutscher Name: Henkels - Plattschwanzgecko
Wissenschaftlicher Name: Uroplatus
henkeli
Schutzstatus: WA II
Herkunft: Nord und Nord - West - Madagaskar,
Nosy Be
Lebensraum: Tropische Trockenwälder
Lebensweise: Baumbewohnend
Aktivitätszeit: Dämmerungs- und
Nachtaktiv
Größe: 19 - 29 cm, wobei 6 - 10 cm auf den
Schwanz fallen. Männchen sind vom Körperbau etwas zierlicher.
Terrariengröße: Für eine Gruppe von 1.2 sollte
eine Größe von 75 x 75 x 120 cm nicht unterschritten werden.
Haltung: Als Bodengrund wählt man am besten
ein ca. 3 cm hohes Gemisch aus Torf und Sand, da dieses die Feuchtigkeit gut hält. Auf den Bodengrund verteilt man großzügig Laub von Eiche oder Buche. Die Weibchen legen ihre Eier unter der
Laubschicht ab, was ein leichtes Auffinden ermöglicht.
Klettermöglichkeiten in Form von Ästen mit
einem Durchmesser von 3 - 8 cm und eine strukturierte Rückwand müssen angeboten werden, um den Aktionsradius der Tiere zu vergrößern.
Als Bepflanzung sollte man auf stabile
Gewächse, wie Philodendron und Dracena zurückgreifen auchdie schnell wachsende Efeutute kann verwendet werden.
Die Luftfeuchtigkeit sollte im Winter bei 60 -
75% und im Sommer bei 70 - 85 % liegen.
Die durchschnittliche Temperatur sollte im
Sommer zwischen 24 und 30 °C und im Winter zwischen 22 und 26 °C liegen, wobei es punktuell auch 35 °C betragen kann. Eine Nachtabsenkung auf 16 - 18 °C im Winter und 19 - 21 °C im Sommer muss
zwingend erfolgen.
Da die Tiere nachaktiv sind und somit kaum UV-B Bedarf haben, könnte man auf eine Bestrahlung verzichten. Ich selbst nutze allerdings Wärmelampen die eine UV-B Abstrahlung haben, bei 60 x 60 x
120 erwies sich die Bright Sun UV 70 Watt Jungle als sehr gut.. Eine Beleuchtungsdauer von 14 Stunden im Sommer, 10 - 12 Stunden im Frühling und Herbst und 6 - 8 Stunden im Winter haben sich bei
mir bewährt.
Ernährung: Heimchen, Grillen, Heuschrecken,
Schaben. Als Leckerbissen können Mehlwürmer oder Bienenmaden gegeben werden.
Die Tiere sollten dabei regelmäßig mit Vitamin- und
Mineralstoffpräperaten eingestäubt werden, ich nutzte dazu CalcaMineral. Eine Calziumquelle sollte ständig angeboten werden, da gerade weibliche Tiere, in der Trächtigkeit, einen
sehr hohen Calziumbedarf haben. Am einfachsten kann man dies mit einer zusätzlichen Schale im Terrarium realisieren, die man mit zerstoßener Sepiaschale füllt.
Des Weiteren sollten zur Calciumversorgung regelmäßig Gehäuseschnecken angeboten werden. Diese werden von den Weibchen
meist gierig angenommen, welches die Versorgung mit Calcium extrem vereinfacht.
Desweiteren kann man ab und zu Frubiase - Calzium geben. Dabei ist aber allerhöchste Vorsicht geboten, denn dieses flüssige Calzium kann man schnell ÜBERDOSIEREN was im schlimmsten Fall zum
raschen Tod führt! Eine Dosierung von einem Tropfen auf 10 g Tier und einer Gabe von zwei bis dreimal die Woche reicht dabei völlig aus. Dies sollte allerdings nur in Ausnahmefällen
erfolgen
Fortpflanzung: Weibchen von Uroplatus henkeli
können fünf bis sechs Gelege im Jahr produzieren. Weibchen müssen während der Eiablagezeit ständig beobachtet werden, um ein ggf. auftretende Mangelerscheinung frühzeitig zu erkennen. Ein Gelege
besteht meist aus zwei weißen, kreisrunden und ca. 15 - 21 mm großen Eiern bestehen.
Besonderes: Aufgrund der verschiedenen
Lokalitäten können geringfügige Differenzen bei den Haltungsparametern entstehen, die vom Pfleger individuell angepasst werden müssen.